Sunday, March 1, 2020

Radtour 2020 - noch 3 Monate warten!!!

Dieses Mal bleiben wir wieder in Deutschland.
Schon am Ende unserer Donauradweg-Tour in Passau hatten wir den Gendanken, den Inn-Radweg zu fahren. Das wird nun wahr werden.

Wir wollen von Passau den Inn-Radweg nehmen und dann über Reutte zum Rhein hinüber. (
https://www.komoot.de/tour/112963067#oa#)

Nach wie vor finden wir unser sehr leichtes Zelt (Quickhiker UL 3) toll, aber leider hat es das Problem, dass bei Peter das Fußende des Schlafsacks nass wird, weil das Innenzelt ein wenig zu kurz ist und zu flach ansteigt. Ich müsste am Fußende noch einen weiteren Hack installieren, um mehr Abstand zu erzeugen.
Ich hatte ja bereits das Problem mit dem Aussenzelt behoben, welches am Fußende in der Mitte keine Leine hat und daher zu sehr durchhing => nasses Innenzelt. Decathlon hat das in der neuen Variante behoben.

Deswegen überlege ich aktuell allen Ernstes, wieder das schwerere, größer packende Vango Spectre 300 mitzunehmen. Luxusprobleme!  👍
ausserdem hat das Vango 2 Ausgänge. Das ist beim Quickhiker auch total dämlich: früher waren die Innenzelt-Eingänge am Boden fest. Man konnte sie links oder rechts öffnen. Nun ist es dort so, dass die Tür an der einen SEITE fest ist. Man muss nun immer die ganze Tür aufzippen, sie fällt dem anderen ins Gesicht -  war macht sowas? Habe nun gesehen, dass das wohl der neue Trend ist, denn auch andere (teure) Hersteller folgen dieser Schnapsidee.

Da ich mittlerweile kein 2.5kg Kettenschloss mehr habe, sondern ein 1.6 kg Bügelschloss, würde das im Gesamtgewicht sogar eine Null-Nummer werden. Wenn Peter dann auch ein leichteres Schloss nähme, würde es sogar NOCH leichter werden.

Koch- und Kaffeuntensilien bleiben auch daheim. Nur die Faltbecher kommen mit. Wir fahren ja nicht auf dem Pamir-Highway :) Lediglich Not-Brot & Not-Wurst für 1x kommen mit, falls man wirklich mal aus irgendeinem Grunde abends im Nichts stranden sollte. Sowas ist uns aber bisher auf unseren Touren erst ein einziges Mal passiert, ist also ziemlich unwahrscheinlich.
Dazu etwas Studentenfutter oder Riegel - das kann nicht schaden.

Auch will ich versuchen, nur einen kleinen Rucksack für die Wasserblase zu verwenden.

Reduce to the max, immer weiter:
Der aufrollbare Kulturbeutel bleibt daheim, ein 1-Liter Beutel  genügt für die Toilettenartikel, habe ich festgestellt. Das reduziert das Volumen um 50%:

Wobei bei den Klamotten nicht mehr viel rauszuholen ist. Die Unterwäsche & T-Shirt wird ja schon durchrotiert und abends immer gewaschen (4 Sätze; 3 sind bei Regenwetter zu wenig, da es dann schlechter trocknet - das haben uns die letzten beiden Touren gelehrt)

Oh, ich habe Sooooooooooo Reisefieber!

Thursday, September 5, 2019

Donnerstag: Berge & Kurven

Nach einem geruhsamen Start in den Tag unternehmen wir eine erste Erkundung der Gegend mit der 790er. Mit gebremstem Schaum weil ich mich nur mit einem Arm richtig festhalten kann. Ein Sturz wäre jetzt nicht so der Bringer.

Wir fuhren durch eine grandiose Gegend Richtung Ordesa Natrionalpark und wollten dann eigentlich in den Llanos del Hospital bei Benasque ein wenig wandern. Leider hatte auch eine fette Wolke aus Frankreich das gleiche Ziel und wir sind weiter unten ein wenig gewandert.

Dabei fanden wir eine tolle Alpendistel und unzählige kleine Eidechsen.

Gegen 23 Uhr traf dann auch Klaus ein, der unterwegs fast sein Fahrrad verloren hätte, weil sich ein Spanngurt durchgescheuert hatte. Böser Anhänger!

Wednesday, September 4, 2019

Wir sind.... ALT!

Wir genießen - mangels eigener Nahrung - das Buffet des CP. Und während wir zwischen all diesen alten Leuten sitzen, wird uns klar: Scheiße , wir sind ja alt!!!!

Weil es sich aber gar nicht so anfühlt, vergessen wir das ganz schnell wieder.

1. Aufgabe: finde einen Supermarkt, der den Namen verdient! Gar nicht so einfach. Mitten im Nichts. Monzon heißt die Rettung. 70km!! Kaufrausch.

Nachmittags bissi Moped fahren, dann chillen. Dank Peter haben wir trotz der Bäume schöne Aussicht.
Chill-Level: 90
Happiness: armgebrochene 90

Tuesday, September 3, 2019

Dienstag wir fahren, fahren, fahren auf der Autobahn

Nachdem wir am Vorabend gegen 23 Uhr angehalten haben, sind wir gegen 7.30 weiter. Erstaunlich, dass man neben einem LKW mit laufendem Kühlaggregat so gut schlafen kann!

Außer kombinierten Tank- & Pipistops sind wir nur gefahren. Tempomat: 90, echter Schnitt: 82. Top. Über Toulouse die Garonne entlang durch die Pyrenäen. Nur die letzten 30km vor den Ziel waren echt eng.

Nach 12h am Ziel: Camping Isabena. Der einzige CP mit mehr Motorrädern als Menschen! Cool.
Der Platz ist sauber, schattig und groß. Das Essen lecker und günstig.

Geschafft! Erledigt.

Monday, September 2, 2019

Und... los!

Na endlich!
Urlaub.
3 Wochen kein Wecker.
Wir packen den Wohnwagen voll mit Motorrad und Fahrrädern, denn ich darf ja wieder radeln, hat der Arzt gesagt.

Immer diese Überlegungen - was soll mit, was nicht? Die Kajaks bleiben diesmal im Trockendock, aber will ich meinen wunderbaren InstantPot mitnehmen? Der ist so praktisch, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Aber wir könnten ja auch essen gehen - aber will ich das dauernd? Diese Luxus-Probleme aber auch immer!

Motorrad-Zeugs, Wanderschuhe, Rucksack: check.

Der Reader ist geladen - mir ist ja einmal im Urlaub der Lesestoff ausgegangen: grauenhaft! Das passiert mir NIE WIEDER!!

Der Physiotherapeut hat mir

oh Schreck!

Nordic Walking verordnet, um die Beweglichkeit und Muskulatur der Schulter weiter Aufzubauen. Also kommen die Stöcke mit. Ich schäme mich so... Obwohl es, richtig gemacht, schon Sport ist. Trotzdem...

Die Jungs haben in der 2. Woche bei der Isabena-Trophy gemeldet. Was es dazu im Internet gibt, sieht ja nett aus - die werden sicher ihren Spaß haben. Ich werde für die Fotos sorgen (muhahaha). Danach kurz im Mittelmeer planschen und dann ... mal sehen. Immerhin sind dann nach Plan 2 Wochen rum.

Ich freu mich!


Sunday, June 17, 2018

14.6. Begegnungen der französischen Art

7:30, Orleans, Hauptbahnhof:
Eine weitere Eigenart der frz.. Bahn ist, dass das Gleis, auf dem der Zug abfährt, erst ca. 20 Min. vor Abfahrt bekanntgegeben wird.

Und da steht der Regionalzug TER nach Paris. OMG. Sieht so aus, wie bei uns vor 20 Jahren, mit einer engen Tür und 3 hohen Stufen. Da hinauf müssen nun die vollbepackten Räder. Ich ziehe am Vorderrad, Peter schiebt und wuchtet hinten.
Geschafft. Weil wir ja lernfähig sind, drehen wir die Räder sofort um, damit sie für den Ausstieg bereit sind, egal wer sonst noch alles einsteigen mag.

Dann fällt mir ein, dass wir ja in F die Tickets vor Einstieg auf dem Bahnsteig entwerten müssen. Also wieder raus, entwerten, wieder Einsteigen.

Pünktlich geht es los.

Ein ganzes Stück weit sehen wir die Reste der Strecke des Aerotrain, der bis in die 70er Jahre zwischen Orleans und Paris fuhr.

während wir so dahintuckern, überlegen wir, wie diese Umstiegs-Aktion funktionieren soll, so oft wie dies jetzt noch passieren muss. Es scheint unmöglich, diesen Kraftakt 8x durchzuführen und alle Anschlüsse zu erreichen.

Wir beschließen also, den Plan zu ändern:
Rückgabe aller Tickets in Paris, Buchen eines ICE-Direktverbindungs-Tickets nach Frankfurt für eine Person. Ich bleibe mit den Drahteseln in Paris und Peter holt mich mit dem Auto ab. Kostet auch nicht mehr, dauert nicht länger, erspart aber 7 weitere Umsteige-Krämpfe und stundenlange Pausen auf nächtlichen Bahnhöfen.

Also begebe ich mich in die Schlange, radebreche mit der netten Dame, die in Paris natürlich kein einziges Wort Englisch oder sonstwas spricht, und gebe alle Tickets zurück, kaufe 1x ICE und weiter geht's!

Die Angestellten der SNCF finden unsere Bikes extrem cool, können aber die Preise nicht so recht glauben. Aber sie sind nett und wünschen uns gute Fahrt.

Wir erreichen Paris fast pünktlich am Bahnhof Austerlitz. ICEs fahren ab Gare de l'Est. Also radeln wir quer durch Paris. Immerhin gibt es ausreichende Fahrrad-Infrastruktur, Radwege und gute Beschilderung. Nur die großen Kreisverkehre sind spannend, weil wir da mit dem Autos schwimmen.

Heil angekommen ist der nächste Schritt, ein Hotel zu finden, in dem ich und die Räder unterkommen. Wir entscheiden uns für das Ibis TGV, nahe dem Bahnhof in einer Seitenstraße. Muss ich jetzt mal lobe: super hilfreiches Personal, Zimmer wurde vor 11.00 zur Verfügung gestellt, Räder im Innenhof untergebracht etc.

Als Peter gegen Mitternacht mit dem Auto ankam, bewachten die Nachtportiers uns und unsere Aktion - muss man verstehen, denn der Bahnhof ist belagert von Menschen, die irgendwie irgendwohin wollen. Peter hatte nichtmal den Motor abgestellt, da hatten schon 5 Leute an die Scheiben geklopft und wollten mit! Großes Lob!

Aber erst einmal weiter. Nachdem wir nun ein Ticket für Peter hatten und ein Hotel für mich haben wir uns um etwas Essbares gekümmert.
Gare de l'Est ist groß und schön und beeindruckend; man bekommt alles, was man braucht.

SNCF, Akt 3:
Und dann, 20 min. vor Abfahrt, wird das Gleis bekannt gegeben. Das wäre OK, wenn nicht der Bahnsteig gesperrt wäre.
In FFM würden spätestens jetzt alle Passagiere sich auf dem Bahnsteig verteilen, so dass sie dort stehen, wo ihr Waggon / Sitzplatz zu erwarten wären.
NEIN! Hier wird 15 min. vor Abfahrt ein Boarding eingeleitet, dass dem am Flughafen ähnelt. Man muss das Ticket (vorher entwertet) am Barcode-Scanner vorbeiführen, das Drehkreuz passieren und dann am Zug entlanghasten, um den eigenen Platz zu finden. Alle Passagiere stauen sich also vor dem Bahnsteig. Es dauert entsprechend lange, bis alle durch sind.
der Sinn - ausser einer Maximierung der Ineffizienz, erschließt sich uns nicht.

Ohne Ticket darf ich auch nicht auf den Bahnsteig, daher Verabschiedung bereits 20 min. vor Abfahrt. Tsk, tsk.

Zumindest läuft ab hier alles glatt, am nächsten Morgen um 10:00 sind wir zu Hause.
Ende gut, alles gut.

Fazit: Fahre nicht mit dem Zug in Frankreich, es sei denn es gibt eine Direktverbindung!

Fazit nach 3 Radurlauben:
Leider sind die meisten Reiseradler muffelige, maulfaule Gesellen, die absolut NULL Interesse daran haben auch nur 'Hallo' zu sagen. Motorradfahrer sind da völlig anders. Es hat anscheinend niemand ein Interesse am Austausch, woher-wohin oder sonstwas. Das finde ich befremdlich und schade.

Wetter & Camping:
So viel Regen hatten wir noch nicht. Wenigstens war es so warm, dass das nicht sehr schlimm war. Unser Zelt hat sich wieder sehr tapfer gehalten!
Diesmal haben wir ja von Vorneherein auf Kocher & Topf verzichtet - das war eine gute Entscheidung. Und beim nächsten Mal werden wir kein Camping machen. Mit dem schlechten Wetter ist das einfach auf Dauer zu nervig.
Und die Jahreszeit werden wir mal wechseln, im September regnet es weniger.

Spaß gemacht hat es auf jeden Fall!

Friday, June 15, 2018

13.6. Orleans - die Odyssee beginnt

Da wir ja diese Woche nach Hause müssen, haben wir beschlossen in Orleans in den Zug zu steigen.
Guter Witz.
Problem 1: Bahnstreik - es fährt kein Zug.
Gar kein Zug? Nun das war die Aussage des Menschen am Schalter. Wir lernen später mehr.

Nun, dann kaufe ich eben Tickets für Morgen.
Wo ich den hin wolle. Ich buchstabiere Bad Kreuznach. Nein, da habe er nichts.
Mainz? - Nein.
Frankfurt? - ja. Aber ob ich hinter Paris noch das Rad mitnehmen könne, wisse er nicht.
???
Ich bin ziemlich verdutzt will meine DEUTSCHE Bahn-App das ja weiß. Es stellt sich heraus das die französische Bahn nicht in der Lage ist, mehr als eine direkte Verbindung herauszufinden! ?!?!?!?
Ich bin fassungslos. Ich frage nach weil ich der Meinung bin, SNCF müsse doch MIR die beste Verbindung Heim nennen können und nicht ich denen.

Ja, nee, also das könnten Sie nicht.

Ich schwanke zwischen Lachen und Weinen während ich dem Herrn meine DB-App Verbindungen diktiere. Weil das so schön war - oder ich so sympathisch bin, oder was auch immer - machen wir das nochmal für Peter. Denn man kann scheinbar auch nicht die Zahl der Personen ändern. Ich habe heftige deja-vus bezüglich des Faultiers in Zoomania.

Immerhin bekommt man richtig viel Papier fürs Geld, denn es ist nicht EIN Ticket mit Reiseplan, nein es sind einzelne Tickets für jede Teilstrecke. *Ohnmacht droht*

Ich werde nie mehr über die DB meckern. Ehrenwort!

Weil wir ja glauben heute würden KEINE ZÜGE fahren besorgen wir ein Hotelzimmer. Von da aus sehen wir dann auch den Zügen zu, die nach StreikEnde 19:00 sehr wohl wieder fahren. Es wäre auch was für uns dabei gewesen- sagt die DB-App.

Und ja, wir haben sehr wohl versucht, einen Mietwagen zu bekommen. Aber das wäre mehr als Doppelt so teuer gewesen (tickets = 290 €). Plus Kilometer und Sprit.

Wird Wahli jemals wieder nach Hause kommen? Das zeigt sich am nächsten Tag.